(...) (4) Stadträume (...) Elke
Suhr zeigt eine Fahnenlandschaft. Die Farben der
deutschen Fahne bestimmen das Bild. Für die
Künstlerin sind diese Farben symbolisch aufgeladen:
„das Miteinande von Unterbewusstem (Schwarz),
Vitalität (Rot) und Geistig-Seelischem (Gelb/Gold).“
Aufgewachsen in der DDR, war für sie der Fahnenappell Pflicht. Als Studentin in Düsseldorf inspirierten sie die Arbeiten des Amerikaners Jasper Johns mit US-amerikanischen Fahnen. Die befinden sich an der Schwelle zwischen plastischem Bild und flachem Objekt. Fahnen als Symbol für einen Staat können positiv patriotisch bis bedrohlich besetzt sein. Welches System sich vor meiner Tür befindet, das kann sich verändern. (...) |
![]() Alle 27
künstlerischen Positionen verbindet eines: Sie
beobachten, wie wir uns durch die Gesellschaft
bewegen, die Gesellschaft als ein politischer Raum.
Der Titel der Ausstellung. „VOR MEINER TÜR“ verweist
eben auch auf die zweite Seite: Hinter meiner Tür.
Die geschlossene Tür trennt das Davor von dem
Dahinter. Gleichzeitig lädt die offene Tür zum
Gespräch ein und zum Perspektivwechsel.
Dr. Franziska Storch, 14.02.2025 |
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Foto: Adriane Steckhan,
23.03.2025 |
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vollständiger Text Dr. F. Storch |
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